mein erster Blogeintrag
Dienstag, November 30, 2004
das ist mein erster Blogeintrag fuer Dich. Es wurden bereits viele Gruesse an Dich in dem grossen schwarz-roten Buch uebermittelt. Liebe Menschen moechten Dir darin mitteilen, wie sehr sie sich auf Dich freuen und wieviel Du ihnen bereits bedeutest. Dennoch moechte ich an dieser Stelle mit dem Blog weitermachen, da ich von ueberall schreiben kann, auch wenn das Buch nicht da ist. Es gibt viel zu erzaehlen ueber Dich, denn heute bist Du geboren. Deine Mami hat schon morgens Wehen bekommen und wir sind ins Krankenhaus gefahren. Die Hebamme hat uns dennoch empfohlen, noch mal nach Hause zu fahren. Es sei noch nicht so weit. Zu Hause haben wir uns erstmal eine Pizza geholt zum Erstaunen Deiner Oma Carmen. Danach wurden die Wehen staerker und wir fuhren wieder in die Klinik. Deine Mama hat diverse Moeglichkeiten ausprobiert wie ein Bad einer warmen Wanne, die fuer eine Wassergeburt da ist. Es wurde ein langer Tag, aber Deine Mama blieb sehr geduldig. Ich ging um die Ecke in ein Restaurant, da ich mich auf eine lange Nacht eingestellt habe, und ass Penne Arrabiata. Muy picante. Dazu diente ein Bericht ueber Rentenversicherungen im Manager-Magazin als Lektuere. Als die Wehen staerker wurden war ich dann wieder praesent und hielt Haendchen oder reichte kalte Waschlappen. Fuer mich war es sehr schwer mitanzuschauen, welche starken Schmerzen Deine Mama hatte. Sie wusste gleich nach der Geburt von den Qualen nichts mehr. Ich war aber sehr beeindruckt, wie sie das wegstecken konnte. Es waren Hoellenqualen und Teresa schrieh teilweise, als haette man ihr ein Schwert durch den Ruecken gestossen. Der schoenste Tag meines Lebens war er in diesen Stunden wirklich nicht. Um 1.10 hast Du dann das Licht der Welt entdeckt. Ich habe Dein kleines Koepfchen zuerst gesehen und es Deiner Mama euphorisch mitgeteilt. Nur wenige Augenblicke spaeter warst Du draussen und wir alle waren erschoepft, in Traenen aufgeloest und ausser uns vor Freude. Deine Oma Carmen war ja auch dabei und wir haben uns alle vor Freude gemeinsam umarmt. Dann hatte ich die Ehre, die Nabelschnurr zu durchtrennen. Du hast laenger bei Mama auf der Brust geruht und ihren Herzschlag gehoert. Spaeter habe ich Dich gebadet und ich war auf der einen Seite sehr stolz, aber auch noch unsicher, wie ich das kleine Kerlchen halten sollte. Du hast geschriehen beim Vermessen und Durchtesten und ich habe einige Fotos gemacht. Wir liessen uns im Kreissaal noch viel Zeit und erst so gegen 4.30h brachten wir Dich und Mama aufs Zimmer.