Buchrezension: Magnetische Unternehmenskultur

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By Ragnar Heil

Christian Conrad habe ich zu meiner Zeit bei Microsoft als Trainer kennen und schätzen gelernt. Wir haben damals deutschlandweit die \”4 Disciplines of Execution\” von Sean Corvey praktisch umgesetzt. Daher habe ich bei der Lektüre seines neuen Buches \”Magnetische Unternehmenskukturen: Wie Unternehmen die PASSENDEN Mitarbeiter und die IDEALEN Kunden anziehen\” (Dank an Christian fürs Rezensionsexemplar, Amazon Affiliate ) immer wieder darauf geachtet, wie ihn seine Arbeit mit Corvey auch in diesen Buch beeinflusst hat.

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Im 1.Kapitel werden Magnetische Unternehmenskulturen definiert und in ihre 4 Dimensionen eingeführt. Konkrete Benennung der Einflußfaktoren fehlen ebenso wenig wie ein Ausflug ins Gegenteil von Magnetischen Kulturen: Toxische Unternehmenskulturen. Diese lassen Mitarbeiter freudlos und demotiviert zur Arbeit kommen, solche Kulturen sind mittlerweile primärerer und zentraler Kündigungsgrund.

Kapitel 2 widmet sich ganz der Magnetischen Führungskraft. Fallbeispiele kommen aus der Wirtschaft und Christian Conrads eigenen Projekten. Bekannte Namen sind hier HIPP, Kellogg`s, Freudenberg und Lammsbräu.

Wenn es im dritten Kapitel um Magnetische Teams geht, dann wird wieder eine Analogie zum Fußball gespannt und ausführlich erklärt. Man erfährt wieder konkrete Praxisbeispiele aus Unternehmen und wie Visionen und Teamentwicklung zusammenhängen.

Der Bogen vom Team zur Organisation wird in Kapitel 4 gespannt und Conrad bleibt seiner Struktur treu: Es folgen Fußball und Unternehmensbeispiele aus eigener Beratungspraxis.

Kapitel 5 und 6 lassen in der zweiten Halbzeit des Buches die Spannung nicht abflachen, denn nun wird Digitale Transformation behandelt und konkret die Frage gestellt, wie Magnetische Unternehmenskulturen entwickelt werden können.


Christian Conrad bietet einen stringenten, kongruenten, interessanten und zum Nachdenken bringenden Schreibstil, der sowohl Komplexität bietet und das Themenfeld weit auffächert. Auf der anderen Seite bietet die Symbolik der Magneten mit seinen Dimensionen Klarheit und Einfachheit, die mich als Leser abholt und mitnimmt auf eine Reise der Veränderung (für Führungskräfte,Teams und Organisationen), deren aktiver Teilnehmer ich sein möchte. Mich hat bereits in den ersten Seiten der Lektüre begeistert, wie vielseitig seine Definition der Magnetischen Unternehmenskultur ist – ohne das ich sie hier ausbreiten möchte, diese Erfahrung überlasse ich der Leserin und dem Leser. Mich hat sowohl das Konzept überzeugt als auch die Fallbeispiele mit hervorragendem Storytelling aus eigener Berater-und Angestelltenpraxis.

Leser, die eine wissenschaftliche Fundierung mit zahlreichen universitären Quellen suchen, kommen nicht auf ihre Kosten. Es ist ein Ratgeber von einem sehr erfahrenen Coach für andere Berater und Interne, die Möglichkeiten besitzen, organisatorische Veränderungen anzustoßen oder zu begleiten Die zahlreichen Fußball Metaphern mögen auch die nicht abstoßen, die keine Anänger des fussgelenken Ballsportes sind. Conrad hätte sich aus der Welt des Sportes noch zahlreiche weitere Analogien aussuchen können, auch hier blieb er (s)einem roten Faden treu.

Möge dieses Buch viele weitere Leser magnetisch anziehen und Organisationen nach diesem Ziel verändern:

  • mit mehr Sinn und Bestimmung überzeugen
  • Verbindungen durch vertrauensvolle Beziehungen stärken
  • klaren Fokus mit nachhaltigem Geschäftsmodell schaffen
  • passende Mitarbeiter und ideale Kunden anziehen

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