Hirngespinst lebensfremder Soziologen

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By Ragnar Heil

so bezeichnet der Sozial-Minister Franz M??ntefering den Schichtenbegriff. In der aktuell kontrovers diskutierten Armutsstudie wird von "abgeh??ngtem Prekariat" gesprochen. In der Diskussion taucht jedoch immer nur das Wort "Unterschicht" auf. Dieser Terminus scheint die Gem??ter zu erhitzen. Sogar Harald Schmidt distanzierte sich von seiner Wortkreation "Unterschichtenfernsehen"

Jedenfalls ist die Soziologie in diesen Tagen in aller Munde.

Eckhard Fuhr (Die Welt) schreibt: "Die neue Debatte ??ber soziale Unterschiede in Deutschland zeigt, dass die intelektuelle Zustandsbeschreibung sich nicht mit Kategorien wie "Standort", Markt", "Individuum" fassen l????t. Die R??ckkehr der Gesellschaft wird die R??ckkehr der Gesellschaftspolitik zur Folge haben."

Auch Soziologen melden sich zu Wort: Heinz Bude stellt in der SZ fest: "Der Kernpunkt, um den es bei der gerade aufbrechenden Unterschichtsdebatte geht, besteht in der gesellschaftspolitisch folgenreichen Einsicht, dass ein wachsender Teil unserer Gesellschaft den Anspruch aufgegeben hat, ein Leben in eigener Regie zu f??hren. Es handelt sich um \’gebrochene Existenzen\’, an denen Aufforderungen zur Weiterbildung und Zumutungen von Eigenverantwortung abprallen… Definierend f??r diese Gruppe ist ein verfestigtes Exklusionsempfinden, das sich in dem Gef??hl ausdr??ckt, dass es auf den Einzelnen nicht mehr ankommt. Man muss eben anders sehen, wie man sich durchschl??gt, die Rede von Besch??ftigungsf??higkeit, Einsatzbereitschaft und Teamf??higkeit stammt aus einer anderen Welt. Wir haben in Deutschland einen Bruch zu konstatieren zwischen denen, die in der Welt der Chancen leben, und denen, die sich in die Welt des Ausschlusses geworfen sehen."

Bude wird auch in der FAZ erw??hnt

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