Öffnung der Öffentlichkeit: Über die Grenzen digitaler Demokratie
Hans Geser, Emeritus der Universit??t Z??rich, schreibt heute in der NZZ ??ber den Wandel der ??ffentlichkeit im Internet. Vor-und Nachteile der Kommunikation im Social Web (Web 2.0 / Social Media) werden beschrieben. Auf den Wandel der Machtverh??ltnisse geht er ebenfalls ein. Obwohl nun eine mediale Kommunikation von „Many-to-One“ und „Many-to-Many“ m??glich sei und nicht allein das von Habermas stark kritisierte massenmediale „One-to-Many“, w??rde das Internet entpolitisierend wirken. Es g??be keinen kollektiven Druck und Machtaus??bung auf deutsche Pharmaunternehmen, um Preise zu senken. Der Kauf-Klick auf ein Medikament aus einer ausl??ndischen Online-Apotheke sei einfacher.
Breite Meinungsvielfalt k??nne gut durch Social Media erzeugt und symbolische Flash-Mobs ??ber Facebook organisiert werden. Dennoch seien schwer Handlungsstrategien f??rs Kollektiv erstellbar, die im institutionellem Gef??ge der Gesellschaft eine verl??ssliche Rolle spielen k??nnten.
Traditionelle Eliten w??rden sich dem Online-Diskurs versperren (Zeitungsredakteure zB g??ben ihre Email-Adressen nicht preis) und so k??nnten sie diese potenten Mechanismen der Konsensfindung und Entscheidungsfindung schwer eingebunden werden.