Was w??rde Luhmann zu Stuttgart 21 sagen?
Die FAZ sinniert heute dar??ber nach, was Niklas Luhmann zu den Demonstrationen und Protestbewegungen rund um den geplanten Stuttgarter Bahnhof sagen w??rde.
F??r den Systemtheoretiker sei eine Protestbewegung ein Protest der modernen Gesellschaft gegen sich selbst. Der Stabilit??tsfaktor stelle eine Form der Bewegung dar und die Suche nach Verst??ndigungen w??rde dem Konflikt vor??bergehend eine haltbare Form geben. Der Protest m??chte sich stets selbst aufrecht erhalten. Daher h??tten Schlichtungsgespr??che den Sinn, Material f??r neue Konflikte herbeizuschaffen.
Der FAZ-Autor Gerd Roellecke geht soweit zu behaupten, dass bei S21 schlechtem Geld Gutes hinterher geworfen werden, da man den Protestierern finanziell entgegen komme.
Sch??ne systemische Paradoxie lesen wir in S??tzen Roelleckes wie: „Der Protest richtet sich gerade gegen die Funktionserf??llung, und die Protestierer sind im Recht, nicht weil sie recht haben, sondern weil sie protestieren. An der Form des Protests bricht sich jede Funktionalit??t“